Vorstadtburger von Laufen. Geboren am 12. September 1786 in Laufen, gestorben am 6. März 1865 in Laufen. Konfession: röm.-kath. Sohn des Josef Fritschi und der Theresia, geb. Hennet von Liesberg. Heirat: 1. mit Johanna Müller von Laufen, 2. mit Maria Anna Frepp von Laufen.
Josef Fritschi durchlief eine Ausbildung zum Soldaten. Nach 1793 trat er zunächst als Sapeur in die französisch-kaiserliche Armee ein. Er nahm an mehreren Feldzügen, darunter am Russlandfeldzug von 1812, teil und wurde zum Korporal befördert. 1813 erhielt er die Auszeichnung Ritter der Ehrenlegion für seine Verdienste beim Rückzug an der Elbe. Diesen Titel bekam er vom französischen König Ludwig XVIII 1821 bestätigt. 1819 verliess F. die französische Armee und nahm Wohnsitz in Biederthal, bis ihm vom Kanton Bern ein Posten als Trüllmeister (Instruktor) in Röschenz angeboten wurde. In dieser Funktion wurde er 1833 zum Leutnant und 1838 zum Oberleutnant befördert. In seiner Heimatgemeinde diente F. ausserdem als Gerichtsweibel. 1847 erfolgte im Zuge der Armeereform seine Entlassung aus der Armee. 1857 erhielt er von Kaiser Napoleon 400 Francs aufgrund einer testamentarischen Zuwendung für die ehemaligen Soldaten der napoleonischen Armee. Zahlreiche Orden und Brevets aus F.s Besitz werden im Museum Laufental aufbewahrt.
Josef Fritschi durchlief eine Ausbildung zum Soldaten. Nach 1793 trat er zunächst als Sapeur in die französisch-kaiserliche Armee ein. Er nahm an mehreren Feldzügen, darunter am Russlandfeldzug von 1812, teil und wurde zum Korporal befördert. 1813 erhielt er die Auszeichnung Ritter der Ehrenlegion für seine Verdienste beim Rückzug an der Elbe. Diesen Titel bekam er vom französischen König Ludwig XVIII 1821 bestätigt. 1819 verliess F. die französische Armee und nahm Wohnsitz in Biederthal, bis ihm vom Kanton Bern ein Posten als Trüllmeister (Instruktor) in Röschenz angeboten wurde. In dieser Funktion wurde er 1833 zum Leutnant und 1838 zum Oberleutnant befördert. In seiner Heimatgemeinde diente F. ausserdem als Gerichtsweibel. 1847 erfolgte im Zuge der Armeereform seine Entlassung aus der Armee. 1857 erhielt er von Kaiser Napoleon 400 Francs aufgrund einer testamentarischen Zuwendung für die ehemaligen Soldaten der napoleonischen Armee. Zahlreiche Orden und Brevets aus F.s Besitz werden im Museum Laufental aufbewahrt.
Autor*in der ersten Version: Kiki Lutz, 25/06/2015
Bibliografie
Armin Meyer, «Kleinstadt in Bewegung, Ein- und Auswanderung im Wandel der Jahrhunderte», in: Daniel Hagmann, Peter Hellinger (Hg.), 700 Jahre Stadt Laufen, Basel 1995, S. 154
Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft (Stand 09.04.2015): https://personenlexikon.bl.ch/Josef_Fritschi
Léon Segginger, «Josef Fritschi 1786-1865 von Laufen-Vorstadt. Ritter des königlichen Ordens der Ehrenlegion», in 100 Jahre Volksfreund, Jubiläumsnummer November 1967, o. S.
Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft (Stand 09.04.2015): https://personenlexikon.bl.ch/Josef_Fritschi
Léon Segginger, «Josef Fritschi 1786-1865 von Laufen-Vorstadt. Ritter des königlichen Ordens der Ehrenlegion», in 100 Jahre Volksfreund, Jubiläumsnummer November 1967, o. S.
Zitiervorschlag
Kiki Lutz, «Fritschi, Josef (1786-1865)», Lexikon des Jura / Dictionnaire du Jura (DIJU), https://diju.ch/d/notices/detail/1003466-fritschi-josef-1786-1865, Stand: 20/04/2024.
