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Piller, Robert (1935-)

Heimatort Chevenez. Geboren (Robert Émile Léon) am 2. Februar 1935 in Grenchen (SO). Sohn von Robert Piller (1902-1985), Mitglied der FDP und Bahnhofsvorstand von Grenchen-Nord, und Marthe Cuttat, diplomierte Schneiderin. Verheiratet mit Elsbeth Brunner, Hauswirtschaftslehrerin, mit der er zwei Söhne hat. Katholisch. Primar- und Bezirksschule in Grenchen. Matur an der Kantonsschule Solothurn (1955), Lizentiat in Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bern (1962). 1963 ist P. Redaktor bei der Presseagentur spk. Ab 1964 ist er Journalist bei der liberal-konservativen Tageszeitung Basler Nachrichten, anschliessend stellvertretender Chefredaktor bis zur Fusion seiner Zeitung mit der National-Zeitung, aus der die Basler Zeitung (1977) hervorgegangen ist. Geschäftsführer der Basler Handelskammer (BS) von 1977 bis zu seiner Pensionierung 1997. Freisinnig. Präsident der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP) Arlesheim (BL) von 1967-1971. Mitglied der Gemeindekommission Arlesheim (1967-1984, 1967 Präsident). FDP-Vertreter im Landrat des Kantons Basel-Landschaft (1983-1999); dort ist er von 1987 bis 1995 Präsident der FDP-Fraktion, Mitglied der Parteileitung FDP Basel-Landschaft und Mitglied mehrerer Kommissionen des Landrates: Finanzen (1983-1994), Wirtschaft und Gesundheit (1994-1999), «Laufentalfrage» (1991-1994). Er ist Urheber verschiedener Motionen mit dem Ziel, eine Brücke zwischen dem Kanton Jura und der Region Basel zu schlagen, darunter insbesondere die Motionen für die Beteiligung des Kantons BL an der Stiftung Archiv des ehemaligen Fürstbistums Basel (1994 angenommen), für den Französischunterricht an der Primarschule (1996 angenommen) und für die Jura-Linie der SBB (1997 angenommen). Mitglied des Verwaltungsrates der Baselland-Transport (BLT, 1995-1999). Mitglied verschiedener Kommissionen (Medien, Öffentlicher Verkehr, Politik) der FDP Schweiz. In der Jurafrage engagiert sich P. zunächst für die «Dritte Kraft» (Troisième force) durch in den Basler Nachrichten publizierte Kommentare sowie in der Region Basel gehaltene Vorträge. Nach dem Nein des Berner Grossen Rates zum Autonomiestatut des Berner Jura schliesst er sich der Idee einer Trennung vom Kanton Bern an. Mitglied des «Conseil consultatif des Jurassiens de l’extérieur» (1987-1998). Seit 1997 Vertreter der Regierung des Kantons BL im Stiftungsrat des Archivs des ehemaligen Fürstbistums Basel. Mitglied der Genealogischen Gesellschaft des ehemaligen Fürstbistums Basel. Vorstandsmitglied der Basler Sektion der «Société jurassienne d’Emulation» (SJE). Mitglied (und ehemaliger Präsident) des Stiftungsrates des Töpfermuseums in Bonfol. Stadtführer und Mitglied der Vereinigung der Stadtführer von Pruntrut (2000). Vorstandsmitglied des Vereins der Freunde des Domes zu Arlesheim. Gründungsmitglied und Präsident des Komitees für die Jura-Linie der SBB (Basel-Laufen-Delsberg-Biel) von 1997 bis 2004. Mitglied der Vereinigung Pro Jura, die ihm 1999 den touristischen Verdienstpreis verleiht. Autor des 2007 erschienenen genealogischen Werkes L'histoire de la famille Piller, originaire de Chevenez, République et Canton du Jura (Suisse). In der Armee ist P. Oberleutnant (1956) der Fliegerabwehr (Flab), dann Informationsoffizier im Hauptquartier der Schweizer Armee (1975-1991).


Autor*in der ersten Version: Philippe Hebeisen, 07/07/2011

Übersetzung: Vanja Hug, 11/11/2013

Bibliografie

Zitiervorschlag

Philippe Hebeisen, «Piller, Robert (1935-)», Lexikon des Jura / Dictionnaire du Jura (DIJU), https://diju.ch/d/notices/detail/4849-piller-robert-1935, Stand: 24/04/2024.

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