1959 wurde in Delsberg die Laientheatergruppe «Groupe théâtral de Delémont» gegründet und ein Jahr später in «Les Funambules» (= Die Seiltänzer) umgetauft.
Bis ins Jahr 1994 – als sich die Gruppe als offizielle Körperschaft eintragen liess – war Pierre Bouduban der einzige Regisseur. 1998 wurden die F. Mitglied der Fédération Suisse des Sociétés Théâtrales d'Amateurs (FSSTA), nachdem sie bereits der Fédération jurassienne des Sociétés Théâtrales d'Amateurs (FJSTA) beigetreten waren.
Neben zahlreichen Aufführungen an ihren Hauptspielorten in Delsberg und im Jura waren die F. auch schon auf Tourneen im Wallis und im Greyerzerland zu sehen, und sie wurden zwei Mal nach Belfort eingeladen.
Die F. beteiligen sich aktiv an der Umsetzung der «Spectacles des Jardins», die von der «Confrérie des Jardiniers» organisiert werden. Die Confrérie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken an die 700-Jahresfeier der Stadt Delsberg im Jahr 1989 zu pflegen, indem sie alle vier Jahre ein grosses Theaterspektakel in Delsberg organisiert.
2009 feierten die F. ihren 50. Geburtstag mit einer Inszenierung von Germain Meyer und Philippe Morand.

Mehrere Mitglieder der F. haben später professionelle Schauspielkarrieren angetreten, so z.B. Christelle Jacquaz (in Frankreich), Philippe Morand, Gérard Demierre, Anne-Marie Delbar (Menusier), Hélène Cattin, Gérard Droux und Dante de Tomasi. Andere, wie Célestine Perissinotto, Antoine Droux, Sébastien Jubin, sind bei Radio Suisse Romande zu hören.

Zur Gründung der F. kam es, nachdem die Aktivitäten der Delsberger Theatergruppe «Les Boulingrins» eingeschlafen waren. Ernest Erismann, Theaterliebhaber und Lehrer am Collège in Delsberg, wurde daraufhin von Pierre Bouduban und Jean-Louis RAis ermutigt, eine neue Gruppe zu gründen. Ende 1959 inszenierte Pierre Bouduban L'anglais tel qu'on le parle, Komödie in einem Akt von Tristan Bernard – mit folgender Besetzung: Agathe Montavon, Arlette Lachat, Philippe Stadelmann, Jean-Louis Rais, Jacques Stadelmann, Gérard Droux, Bernard Willemin (leBenz) und Bernard Donzé.
Danach wurden die Aufführungen der F. fortgesetzt. Sie brachten Stücke jurassischer Autoren auf die Bühne, spielten aber auch Molière, Tchekhov, Obaldia, Dürrenmatt, Labiche, Pelland, Tardieu, Arrabal, Vattier und Rieux, Hoffmann.
Im Mai 1968 wurden die F. ans Stadttheater von Belfort eingeladen und präsentierten dort Les caprices de Marianne von Musset und Poil de Carotte von Jules Renard.
1970 inszenierten sie die Uraufführung von L’Inconnue du Haut-Rhône der Walliser Autorin Corinna Bille.
Seit 1971 stehen auch Open-Air-Aufführungen auf dem Programm, so z.B. 1973 Antigone von Jean Anouilh. Anne-Marie Menusier, später unter dem Namen Anne-Marie Delbart als Profi-Schauspielerin bekannt, spielte damals die Hauptrolle. Ebenfalls 1973 unternahm die Truppe eine Wallis-Tournee.