Die « Médaille d'Or de la Chanson » ist ein Gesangswettbewerb des französischsprachigen Chansons. Sie wurde 1967 von der Sektion Saignelégier und Umgebung der Jugendorganisation Groupe Bélier gegründet.
Die erste Ausgabe fand am 27. April 1968 statt. Seither wurde der Wettbewerb jedes Jahr (ausser 2020, 2021) in Saignelégier durchgeführt.
Geschichte
Nach grossen Erfolgen in der Anfangszeit folgten gegen Ende der 1990er und zu Beginn der 2000er Jahre einige schwächere Jahrgänge. 2006 öffnete sich der bislang rein schweizerische Wettbewerb für Teilnehmer/innen aus der ganzen französischsprachigen Welt. Gleichzeitig fiel der Entscheid zur Distanzierung vom separatistischen Kampf. Der Schwerpunkt lag fortan nicht mehr auf dem politischen, sondern auf dem kulturellen Aspekt der Veranstaltung. 2011 schlug sich diese neue Ausrichtung auch auf der Ebene des visuellen Auftritts nieder: Die nach wie vor dem Groupe Bélier nahestehenden Organisatoren führten ein neues, neutrales Logo ein, das nur noch den kulturellen Aspekt zum Ausdruck bringt. Im Vorfeld der 49. Ausgabe des Festivals 2016 verzeichnete der Wettbewerb mit 110 eingesandten Dossiers einen neuen Teilnehmerrekord. Mit dem Entscheid für ein dynamischeres Logo änderte die Organisation 2019 erneut ihren visuellen Auftritt. In den Jahren 2020 und 2021 wurde der Wettbewerb aufgrund der Covid-19-Pandemie abgesagt.
Einige heute weitum bekannte Künstlerinnen und Künstler sind ehemalige Preisträger/innen der M., darunter La Castou (1975), Le Bel Hubert (1981), Mildred Aubry (1987), Vincent Vallat (1988) und Yann Lambiel (1994).
Preisträgerinnen
- 2024 : La Meute
- 2023 : Métacarpes
- 2022 : Ben Herbert Larue
- 2019 : Gyslain.N
- 2018 : Jack Simard
- 2017 : Victoria Lud
- 2016 : Boule
- 2015 : From&Ziel
- 2014 : Horla
- 2013 : Iaross
- 2012 : Zedrus
- 2011 : Yvan Cujious
- 2010 : Aliose
- 2009 : Marine Futin
- 2008 : L'Escouade
- 2007 : L'Homme Hareng Nu
- 2006 : Kijango Fox
- 2005 : Anaïs Kaël
- 2004 : Des Gens T
- 2003 : Jean-Pierre Robert
- 2002 : Carine Tripet
- 2001 : Urbancy
- 2000 : Michel Jeanneret
- 1999 : Brigitte Renaud
- 1998 : J. Bevilacqua et J.-P.Cottier
- 1997 : Jean-Marie Vallas
- 1996 : Lauranne
- 1995 : Pascal Chenu
- 1994 : Yann Lambiel
- 1993 : Vincent-Georges Martorell
- 1992 : Angel Girones
- 1991 : Claude Delabays
- 1990 : Serge Cosandai
- 1989 : Francis Charmillot
- 1988 : Vincent Vallat
- 1987 : Mildred Aubry
- 1986 : Francis
- 1985 : Romaine
- 1984 : Jean-Michel Borgeat
- 1983 : Philippe Maître
- 1982 : David Schulthess
- 1981 : Le Bel Hubert
- 1980 : Catherine Giamberini
- 1979 : Patrick Bitoune
- 1978 : Madeleine Magalhaes
- 1977 : Jésus Sacristain
- 1976 : Joëlle Gerber
- 1975 : La Castou
- 1974 : Jean-Michel Bolzli
- 1973 : Georges Bolzli
- 1972 : Guy Sansonnens
- 1971 : Pierre-André Marchand
- 1970 : Chantal Schindelholz
- 1969 : Monique Rossé
- 1968 : Denis Petermann
Autor*in der ersten Version: Emma Chatelain, 29/10/2013
Letzte Änderung: 29/04/2024
Übersetzung: Kiki Lutz, 11/05/2017
Bibliografie
Le Quotidien Jurassien, 30.4.2012, S. 11 ; 29.4.2024, S. 9.
Le Journal du Jura, 29.4.2013.
rfj.ch, 13.4.2016 (11.5.2017) ; 24.4.2016 (11.5.2017).
rjb.ch, 27.4.2014 (11.5.2017).
meddor.ch (21.4.2016, 12.4.2024).
Zitiervorschlag
Emma Chatelain, «Médaille d’or de la Chanson», Lexikon des Jura / Dictionnaire du Jura (DIJU), https://diju.ch/d/notices/detail/1000405-medaille-dor-de-la-chanson, Stand: 13/12/2024.